Zeit und Geld investieren, um die Gesundheit im Betrieb zu fördern: Wofür lohnt sich das genau? Lesen Sie hier, was Betriebliches Gesundheitsmanagement alles kann. Und warum Gesundheitsförderung rentabel ist.

1. Arbeitszufriedenheit steigern

Unsere Arbeitswelt verändert sich rasant. Neue Aufgaben kommen zu gewohnten Anforderungen hinzu. Der digitale Wandel hat Auswirkungen auf nahezu alle Tätigkeiten, die Palette beruflicher Skills erweitert sich konstant. Erhöhter Stress, Verunsicherung und dadurch entstehende Unzufriedenheit in Belegschaft oder Teams sind die häufige Folge. Durch partizipative BGM-Instrumente wie die Befragung von Beschäftigten lassen sich Stimmungen und Bedürfnisse frühzeitig erkennen und in zielführendes Handeln überführen: für motivierte Mitarbeitende und ein gesundes Unternehmen.

2. Leistungsfähigkeit fördern

Stetig wachsende Belastungen führen zu steigendem Zeit- und Leistungsdruck. Immer mehr Beschäftigte leiden unter Dauerstress im Arbeitsalltag. Das belastet Gesundheit und Wohlbefinden: In Deutschland hat sich das Volumen der Arbeitsunfähigkeit wegen psychischer Erkrankung in den letzten beiden Jahrzehnten mehr als verdreifacht. BGM-Maßnahmen können Beschäftigte gezielt entlasten. Einige Beispiele: Mit Seminaren zu Stressmanagement und Zeitmanagement kann latenter Überforderung entgegenwirkt werden. In der Burn-Out-Prävention lernen Beschäftigte gut mit ihren Ressourcen umzugehen. Und mit individuellen Fitnessangeboten am Arbeitsplatz lassen sich auf einfache Weise Körper, Geist und Seele bewegen.

3. Produktivität erhöhen

Gesunde Beschäftigte sind unerlässlich für den gesunden Output eines Unternehmens. Denn betrieblicher Erfolg hängt zu einem wesentlichen Teil vom verlässlichen Arbeitseinsatz der einzelnen Beschäftigten ab. Einerseits kann betriebliche Gesundheitsförderung Fehlzeiten durch Krankheit verringern. Dies wirkt sich sowohl positiv auf die Arbeitsproduktivität einzelner als auch auf die Zusammenarbeit in Gruppen und Teams aus. Andererseits kann durch die Sensibilisierung im Gesundheitsbereich auch Präsentismus entgegenwirkt werden – also der Tatsache, dass Mitarbeitende krank zur Arbeit kommen und dadurch potentiell sich selbst, andere und Arbeitsläufe beeinträchtigen.

4. Fachkräftemangel entgegen wirken

Je mehr sich Arbeitgebende im Gesundheitsbereich engagieren, umso attraktiver werden sie für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Bereits Beschäftigte profitieren von gesundheitsfördernden Maßnahmen und Programmen im Bereich Ernährung oder Rauchentwöhnung. Arbeitssuchende schätzen an potentiellen neuen Unternehmen laut Umfragen ein Bewusstsein für gesundes Zeitmanagement, gute Ernährung und Möglichkeiten zur Fitness am Arbeitsplatz. Wer nach Fachkräften sucht, kann deshalb mit betrieblicher Gesundheitsförderung punkten – gerade in einer Zeit, in der Konzepte wie Work-Life-Balance und Vereinbarkeit von Familie und Beruf bei der Arbeitsplatzwahl eine Rolle spielen.

5. Krankmeldungen und Kündigungen verringern

Gesundheitskompetenz lässt sich lernen. Zum betrieblichen Gesundheitsmanagement gehört es deshalb, alle Beschäftigten zur Gesundheitsvorsorge und zur Gesundheitserhaltung zu befähigen. Präventionsmaßnahmen können Krankheitsrisiken mindern und erreichen Mitarbeitende im Vorfeld, die ein erhöhtes Risiko für Erkrankungen haben. Wenn Unternehmen durch nachhaltige Gesundheitsförderung die Leistungsfähigkeit und Motivation ihrer Beschäftigten unterstützen, beeinflussen sie damit auch positiv das gesamte Arbeitsklima im Betrieb. Und binden ihre Mitarbeitenden durch Zufriedenheit am Arbeitsplatz.

6. Betriebliche Kosten senken

Die Einsparung durch betriebliche Gesundheitsförderung kann sich deutlich bemerkbar machen:

  • Weniger krankheitsbedingte Fehlzeiten
  • Einsparung Krankheitskosten
  • Weniger Produktionsausfälle